Die brasilianischen Gäste feiern in Bad Kissingen tüchtig mit
Bad Kissingen, Sa. 26. Juli 2014. Das Rakoczyfest war ein willkommener Anlass für unsere brasilianischen Gäste, der Kurstadt und Kirchengemeinde Bad Kissingen einen Besuch abzustatten. Astrid und Jochen Wilde begleiteten die siebenköpfige Delegation zunächst in den sog. Tattersall. Zum dortigen Empfang hatte die Stadt Bad Kissingen traditionell die Vertreter ihrer Partnerstädte (Vernon/Frankreich; Eisenstadt/Österreich; Massa/Italien) eingeladen - diesmal angereichert mit südamerikanischen Freunden.
Oberbürgermeister Kay Blankenburg - zugleich auch Kirchenvorsteher - hieß die fünf Frauen und die beiden Pastores aus Rio herzlich willkommen und betonte die Partnerschaft mit dem Evang. Dekanat Schweinfurt. Rolf Rieck und Francisco dos Santos erwiderten die Grüße und bedankten sich für die herzliche Aufnahme. Als Kapellmeister Bernd Hammer mit dem Jugendmusikkorps dann noch den „Karneval in Rio“ intonierte, war das Eis endgültig gebrochen (was bei hochsommerlichen Temperaturen auch nicht besonders schwer war).
Nach Mittagessen, Ruhepause und Kaffeetrinken unternahmen die brasilianischen Gäste an der Seite von Astrid Wilde eine kurze Führung durch die Stadt, die sich für das anstehende Fest fein herausgeputzt hatte.
Mit einem Glas Sekt im Pfarrgarten brachte sich die Gruppe schließlich selbst in Festlaune. Kein Geringerer als Namensgeber Fürst Ferenc II hatte zum abendlichen Festball geladen. Der Einzug der historischen Persönlichkeiten begeisterte die brasilianischen Herzen ganz besonders - nicht weniger amüsierte sie die gemeinsame Polonaise der versammelten Festgesellschaft durch den Kurgarten. Beim Frankenwein und Dessertbuffet klang der kurzweilige Abend schließlich aus. Hätte am folgenden Sonntag nicht ein anstrengendes Programm auf die Delegation gewartet, hätte die eine oder der andere sicher noch das Tanzbein im Max-Littmann-Saal geschwungen…
Immerhin: Beim Rückweg ins evangelische Pfarrhaus in der von-Hessing-Straße musste die beschwingte Truppe in der Ludwigstraße an einer Musikgruppe aus Puerto Rico vorbei. Es versteht sich von selbst, dass sie so schnell aber nicht vorbei kam: Die südamerikanischen Rhythmen verlangten ein Mittanzen unter nächtlichem Himmel.
(Text und Fotos: Pfr. Jochen Wilde)
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