Schweinfurt. Die Stiftung "Schweinfurt hilft Scheinfurt" konnte 2010 vor allem dank der großen Spendenbereitschaft rund 20000 Euro für Menschen in Not bereitstellen. Wie sich bei der jüngsten Zusammenkunft von Kuratorium und Vorstand zeigte, dürfte dieses Ergebnis auch 2011 erreicht werden. Bei der gemeinsamen Sitzung unter der Leitung der Kuratoriumsvorsitzenden Christiane Michal-Zeiser informierte Beirat Uwe Kraus, dass Hilfsbedürftigen im ersten Vierteljahr mit 4853 Euro aus einer Notlage geholfen werden konnte.
Kraus, der Leiter der Kirchlichen Allgemeinen Sozialarbeit (KASA) im Diakonischen Werk ist, berichtete, dass die überwiegende Zahl von Hilfsanträgen über die Wohlfahrtsverbände komme. 27 Mal wurde von Januar bis März 2011 unter die Arme gegriffen, im Durchschnitt mit 186 Euro. Allerdings: Vorherrschendes Thema sei die Verschuldung Hilfesuchender bei den Energieversorgern geblieben. Das Problem verschärfe sich noch. Oft lebten die Betroffenen in schlecht isoliertem Wohnraum oder würden beim Wohnungswechsel durch zwei Monatsmieten gleichzeitig belastet.
Bei der Diakonie will man sich mit dieser Problematik verstärkt beschäftigen und auch die anderen Wohlfahrtsverbände mit ins Boot nehmen, sagte Jochen Keßler-Rosa an, der im Vorstand stellvertretender Vorsitzender ist. [...] Die KASA ist dabei, eine Energieberatung für einkommensschwache Haushalte einzurichten. [...]
(aus: Schweinfurter Tagblatt, 27.4.2011, S. 25; Hannes Helferich)