Sich der Endlichkeit stellen
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Imposanter Blick von der Maininsel über den Fluss auf Schweinfurts Skyline mit Schrotturm |
Diakonievorstand Jochen Keßler-Rosa mit Hardy Michael-Schröder, Leiter des Pflegezentrums Maininsel, und Barbara Mayerhofer, Mitglied der Geschäftsleitung für stationäre Altenpflege |
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Zweiter Bürgermeister Klaus Rehberger rühmte die Toplage des Pflegezentrums |
Pfarrerin Gisela Bruckmann: "Als von Gott geliebte Geschöpfe dürfen wir ihn auch im Alter an unserer Seite wissen." |
Schweinfurt, 15. Sept. 2012. Angesichts der angenehmen, frühherbstlichen Temperaturen wurde das Jubiläum „10 Jahre Pflegezentrum Maininsel“ im Freien begangen. Pfr. Jochen Keßler-Rosa, Vorstand des Diakoniewerkes Schweinfurt, begrüßte viele Hausbewohner und deren Angehörige, Mitarbeitende, Ärzte- und Apothekenvertreter sowie Ehrengäste aus Kirche, Kultur und Politik, darunter Dekan Oliver Bruckmann als Zweiten Vorsitzenden des Verwaltungsrates des Diakonischen Werkes, die Schweinfurter Stadträte Stefan Funk (CSU), Dr. Kurt Vogel (Die Freien) und Frank Firsching (Die Linke), im Besonderen aber Hannelore Schäfer-Gärdes mit ihrem Mann Fritz Schäfer, die sich als großherzige Förderer des Hauses erwiesen und es unter anderem mit Bildern ausgestattet haben.
Anschließend resümierte Keßler-Rosa die zehnjährige Geschichte der Einrichtung. Am 1. Oktober 2002 seien die ersten Bewohner eingezogen und bereits nach einem halben Jahr sämtliche 114 Plätze in allen Pflegestufen belegt gewesen. Seitdem liege die Auslastung kontinuierlich bei nahezu hundert Prozent. Der Diakoniechef unterstrich die von Anfang an getroffene strategische Entscheidung, sich bei diesem ehrgeizigen Projekt klar als kirchlicher Anbieter zu profilieren und im christlichen Auftrag gemeinnützig, nicht profitorientiert zu arbeiten.
Das Grußwort seitens der Stadt Schweinfurt überbrachte Zweiter Bürgermeister Klaus Rehberger, der die „wunderschöne Lage des Hauses in unmittelbarer Stadtnähe mit komfortabel eingerichteten Zimmern, betreut von 100 qualifizierten Fachkräften“, hervorhob. Damit sei die einstige „Insel der Unglückseligen“ – Stichwort Schlachthof! - in eine Insel der Seligen umgewandelt worden.
Sodann hieß Keßler-Rosa die neue Pfarrerin Gisela Bruckmann von St. Salvator / St. Johannis willkommen, zu deren Gemeindegebiet die Maininsel gehört. Gewiss sei es keine leichte Entscheidung, die eigene Wohnung zurückzulassen und in ein Pflegeheim zu gehen, betonte die Pfarrerin in ihrem geistlichen Wort, denn damit müsse man sich anderen anvertrauen, ja geradezu ausliefern und sich auch der eigenen Endlichkeit stellen. „Wer bin ich denn noch, wenn ich mich nicht mehr um alles kümmern kann?“ Aber trotz dieser Neuorientierung dürfe man Gott weiterhin an seiner Seite wissen, dessen Beistandszusage unverbrüchlich gelte: „Auch bis in euer Alter bin ich derselbe.“Â
Gerahmt wurde der Festakt von den jungen stimmen schweinfurt unter Leitung von KMD Andrea Balzer. Sie brillierten mit breit gefächertem Repertoire und unternahmen eine musikalische Weltreise mit alten und modernen, bekannten und neuen Weisen aus Deutschland, England, Israel und Japan. Eine Hausführung, Kaffeetrinken und ein kurzweiliges, folkloristisches Unterhaltungsprogramm rundeten die Feierlichkeit ab.
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Weitherziges Sponsoring der Maininsel durch Hannelore Schäfer-Gärdes und Fritz Schäfer |
Der Promi-Tisch (v.l.): Dekan Oliver Bruckmann, die Stadträte Frank Firsching u. Stefan Funk sowie 2. Bürgermeister Klaus Rehberger |
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Brillante, kristallklare Stimmen: die jungen stimmen schweinfurt mit Chorleiterin KMD Andea Balzer (links) |
Selbst Schweinfurts erste Weinkönigin Christina Schuhmann machte mit Radchaffeur ihre Aufwartung. |
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