Schonungen, März 2016.
Pfr. Dr. Marcus Döbert wurde am 4. März 2012 in der Christuskirche-Schonungen als Nachfolger des Pfarrerehepaares Vocke eingeführt (s. LINK:
https://www.schweinfurt-evangelisch.de/inhalt/einfuehrung-von-pfr-dr-mar... ). Bald aber verlässt er seine Gemeinde wieder. Warum und wohin er geht, schreibt er im neuen Schonunger Gemeindebrief (Febr.-April 2016):
"In eigener Sache":
Seit gut vier Jahren bin ich nun Pfarrer der Christuskirche Schonungen. Viel haben wir miteinander erlebt, vieles ist auf den Weg gekommen und vieles auch gelungen. Alles in allem waren es für uns gute Jahre. Dennoch ist für mich und meine
Frau die Zeit gekommen, weiterzugehen. Im Mai oder Juni – der genaue Termin stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest – werde ich nach Bad Kissingen wechseln. Am 16. Februar hat mir der Landeskirchenrat mitgeteilt, dass meine Bewer-
bung um die dortige 3. Pfarrstelle erfolgreich war.
Die ausschlaggebenden Gründe für diese Bewerbung lagen für mich darin, dass ich nach vier Jahren “Einzelkämpfertum” gerne in einem Teampfarramt ohne Geschäftsführung tätig sein möchte. Ich erhoffe mir davon, mehr Zeit für Seelsorge und andere “eigentliche” Aufgaben eines Pfarrers zu gewinnen. Wie viele von Ihnen wissen, stammt meine Frau aus Bad Kissingen und hat dort bessere Möglichkeiten, wieder beruflich aktiv zu werden. Sie hat die Zeit in Schonungen intensiv für die Mitarbeit in der Gemeinde genutzt, insbesondere der Konfirmandenunterricht hat ihr viel Freude bereitet. Nun möchte sie wieder eigenen beruflichen Projekten nachgehen. Dazu kommt, dass sich der Gesundheitszustand meiner Schwiegermutter so rapide verschlechtert hat, dass es gut ist, dass meine Frau nun näher bei ihr sein kann.
Der genaue Termin für unseren Weggang steht, wie gesagt, noch nicht fest. Ich werde mich in den nächsten Wochen auf jeden Fall bemühen, ein gut bestelltes Feld zu hinterlassen, damit die Vakanzzeit möglichst problemlos überbrückt werden kann. Schon heute bitte ich die Gemeindeglieder, je nach Möglichkeit sich gerade in dieser schwierigen Übergangszeit einzubringen und das Gemeindeleben mitzugestalten und zu beleben. Für die Konfirmation am 8. Mai bleibt alles wie geplant.
Ausdrücklich danke ich dem Kirchenvorstand, der zwar mit großem Bedauern, aber auch mit viel Verständnis für unsere Situation und die Beweggründe auf unsere Entscheidung reagiert hat.
Mit herzlichen Grüßen, Marcus Döbert