10 Jahre Wirbelwindgottesdienst in Bergtheim

Ehrung für Sabine Triebel

Das Erkennungszeichen: Papierschiffchen mit Windrädchen

Bergtheim, 23.6.2013. „Jesus stillt den Sturm“, so hieß der erste Wirbelwindgottesdienst in der Bergtheimer Matthäuskirche. Genau zehn Jahre ist es her, dass Kinder bis sechs Jahren mit ihren Geschwistern und Eltern unter dem Logo eines Windrädchens eingeladen sind, in Geschichten, Liedern, Spielen und bei Bastelarbeiten von Gottes Wort und vom Leben Jesu zu hören. Das Thema der ersten Stunde wurde nun zum Jubiläum ein zweites Mal aufgegriffen.

Von Anfang an waren die Wirbelwindgottesdienste in der evangelischen Kirche gut besucht. Sie waren auf eine Initiative von Marion Beck-Winkler ins Leben gerufen worden, die damals in der Obereisenheimer Kirche ein Vorbereitungsteam leitete. In Bergtheim ist Sabine Triebel eine der Frauen der ersten Stunde –und die einzige, die vom Anfangsteam übrig geblieben ist. Pfarrer Ivar Brückner nannte die Vertrauensfrau im Kirchenvorstand „das Gesicht der Wirbelwindgottesdienste in Bergtheim“.

Pfarrer Brückner rechnete vor, dass es im letzten Jahrzehnt wohl 100 Wirbelwindgottesdienste vor Ort gegeben hat. Viele von ihnen sind in Bildern festgehalten worden. Sie handelten von Noahs Regenbogen, vom guten Hirten, der kleinen Raupe Nimmersatt oder dem Licht der Welt. Davon zeugte eine Ausstellung beim Jubiläum.

Das Konzept baut auf bewährten Ritualen auf, zu dem das Lied „Herr, wir bitten komm und segne uns“ gehört oder das Lied davon, dass es „Einfach spitze“ ist, da zu sein. Biblische Geschichten zu hören und nachzuspielen, das soll im Gottesdienst für die Kleinsten ermöglicht werden.

Es macht dabei nichts aus, dass es „wirbelig“ in der Kirche zugeht, dass die Kinder im Raum umher krabbeln oder unruhig werden. Etwa, wenn das „Wort an die Erwachsenen“ gesprochen wird. Diesmal hat das Pfarrer Brückner selbst übernommen und davon gesprochen, wie schwer es Menschen fällt, neue Wege einzuschlagen, ein sicheres Ufer zu verlassen und darauf zu vertrauen, dass Jesus mit im Boot ist, wenn auf dem Lebensweg Stürme und hohe Wellen aufkommen.

Auch das Basteln kommt in den Bergtheimer Wirbelwindgottesdiensten nicht zu kurz. Susanne Veigel zeigte diesmal, wie aus Papier kleine Schiffchen entstehen. Wenn sie richtig gefaltet waren, konnte man die Windrädchen und das Logo der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde erkennen sowie den Schriftzug „10 Jahre Wirbelwind. Einfach spitze, dass du da bist“ lesen.

Dass es immer noch die Gottesdienste für die Kleinsten Kirchengemeindemitglieder in Bergtheim gibt, gefällt den Verantwortlichen. Und dass daraus zusätzlich ein ökumenischer Kindertreff mit Aktionen für Kinder von sieben bis zwölf Jahren gewachsen ist, freut sie umso mehr. Das Geburtstagsfest machte nämlich deutlich, wie das Glaubensleben mit den Kindern gewachsen ist.

Das zehnjährige Jubiläum wurde in und um die evangelische Matthäuskirche mit einem kleinen Empfang, deinem Mittagsbuffet und Spielangeboten für Groß und Klein gefeiert.

(Text u. Fotos: Irene Konrad, Mainpost-Würzburg, e-paper)