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Aus der Presse zitiert:
Schweinfurt, 28. Mai 2011. Gutes gemeinsam tun: Unter diesem Motto unterstützt der Förder- und Freundeskreis die soziale Arbeit des Evangelischen Frauenbundes Schweinfurt. Vor zwölf Jahren gegründet, wuchs der Förder- und Freundeskreis inzwischen auf 114 Personen und vier Firmenmitgliedschaften.
Der Vorsitzende Felix Wößner gab in seinem Jahresbericht Einblick in die Vielzahl der geförderten Aufgaben und Projekte und dankte den Mitgliedern für ihre großzügigen Spenden. Gefördert wurden beispielsweise die Umschulung einer alleinerziehenden Mutter, die Wohnungseinrichtung für einen Studenten und für eine mittellose Familie, Schulgeld für die Tochter einer kranken Mutter, die Haushaltsführung für einen alleinerziehenden Vater mit zwei Kindern, ein junges Mädchen einer alkoholabhängigen Mutter, und schließlich wurde der Ausbau des Mehrgenerationengartens finanziell unterstützt. Mit insgesamt 14 000 Euro im Jahr 2010 wurden so in den zwölf Jahren seit der Gründung 100 000 Euro aufgebracht. Zur Neuwahl kandidierten der Vorsitzende und der Schatzmeister nicht mehr. Für die Amtsperiode der nächsten drei Jahre wurden gewählt: Gerhart Seidel als Vorsitzender, Wiltrud Werner als Schatzmeisterin, Dr. Rolf Gröner als Schriftführer und Horst Fischer als Rechnungsprüfer. Felix Wößner und Wolfgang Koellner wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. [...]
(aus: Schweinfurter Tagblatt vom 28.5.2011, sg)
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Damenriege I: (v.l.) Vorsitzende Heike Gröner, Geschäftsführerin des bayer. DEF-Landesverbandes Kathrin Geiger u. 2. Vorsitzende Ilse Heusinger | Damenriege II: (v.l.) OB-Kandidatin Kathi Petersen, (stehend) Frauenbund-Vorstandsmitglied Marianne Jauernig-Revier, Pfrin. Gisela Bruckmann u. Wiltrud Wößner vom Freundes-/Förderkreis |
Des Lobes und der Anerkennung voll: Dekan Oliver Bruckmann | Moderierte den so abwechslungsreichen, geschichtsträchtigen Nachmittag: Heike Gröner |
Verkauften nicht die Katze im Sack, sondern edle Präsente: Brigitte Buhlheller u. Lydia Baumgartner | Die Historie des Frauenbundes in ein amüsantes Gespräch verpackt: Pfrin. Andrea Weigel u. Marianne Jauernig-Revier |
Schweinfurt, 2. Dezember 2009. Die traditionelle Adventsfeier des Evangelischen Frauenbundes Schweinfurt e.V. stand diesmal ganz im Zeichen seines 85-jährigen Jubiläums. Entsprechend zahlreich war die Beteiligung im Evangelischen Gemeindehaus und die erschienene Prominenz aus Kirche und Politik, darunter die beiden für das Oberbürgermeisteramt kandidierenden Kathi Petersen und Sebastian Hubertus Remelé. Dekan Oliver Bruckmann überbrachte die Glückwünsche aller Gemeinden sowie der Dienste und Dienste im evangelischen Dekanat Schweinfurt. Er betonte, dass der Frauenbund, der Menschen an geselligem Leben und an Bildung teilhaben lasse und sich den sozialen Notwendigkeiten stelle, einen immens wertvollen Beitrag zu praktizierter Nächstenliebe in Schweinfurt leiste.
Felix Wößner, Vorsitzender des seit zehn Jahren bestehenden Förder- und Freundeskreises, konnte bis dato 86.000 Euro an Zuwendungen für den Frauenbund einwerben. Er würdigte den „Schatz“, nämlich die vielen unermüdlichen Helferinnen und aktiven Mitglieder, vor allem aber die Frauenbund-Vorsitzende Heike Gröner, das „Goldstück im Schatzkästlein“. Inzwischen hat Wößner ein neues Projekt unter dem Titel „Kinder sind uns wichtig“ initiiert: Um der schwierigen Lebenslage allein erziehender Mütter und ihrer Kinder abzuhelfen, stehen aus einem Spendenfonds jährlich 10.000 Euro zur Verfügung.
Die Geschäftsführerin des bayerischen Landesverbandes, Kathrin Geiger, überreichte 85 Glückskäfer – für jedes Jahr einen, wobei die Käferbeine die sechs Standbeine des Frauenbundes symbolisieren sollten: Christlicher Glaube, Frauengemeinschaft, verantwortungsvolles Ehrenamt, soziales Engagement, Bildungsarbeit und überhaupt jedes einzelne der über 900 Mitglieder. Nicht ohne Stolz hob sie hervor, dass der Schweinfurter Verein „mit Abstand die größte Gruppe“ des Deutschen Evangelischen Frauenbundes darstelle.
An diesem festlichen Nachmittag, musikalisch gerahmt durch ein Posaunenquintett und Adventslieder, vorgetragen von Pfarrerin Gisela Bruckmann, durfte ein historischer Rückblick (s. u. ausführlich) nicht fehlen, kurzweilig dialogisch präsentiert durch Pfarrerin Andrea Weigel und Vorstandsmitglied Marianne Jauernig-Revier: Nach Gründung des Frauenbundes am 14. Dezember 1924 durch Pfarrer Beyhl war eine seiner ersten Initiativen die Einrichtung eines Kindergartens, bald eines zweiten, zum anderen die Schulung von Erwerbslosen in Folge des „Schwarzen Freitags“ 1929. Auf die erste Vorsitzende Albertine Trebst folgte Emmy Rahn (1928-1955), die den Frauenbund durch die dunkle Zeit des Dritten Reiches führte - zwar von Auflösung bedroht, aber nicht verboten. Er setzte sein Engagement 1946 mit Schülerspeisung, Volksküche, Nähstube und Bibelarbeit fort und hatte 1953 bereits wieder 850 Mitglieder nach einst 1260 in den Anfangsjahren.
Heike Gröner, die seit fünfzehn Jahren mit Weitblick und Organisationstalent dem Frauenbund vorsteht, ernannte drei „Engel“ aus dem vorherigen Vorstand zu Ehrenmitgliedern: Schatzmeisterin Inge Fischer, Schriftführerin Linde Schleicher und die ehemalige zweite Vorsitzende Doris Schorn. Imposantes Schlussbild: Über zwanzig Frauen auf der Bühne, jede per Schautafel eine Facette der heutigen Arbeit des Frauenbundes repräsentierend: Hausaufgabenbetreuung, Spätaussiedlerarbeit, Kunstkreis, Kulturverein, Missionskreis, Studienreisen, Besuche in Krankenhäusern etc. Dies unterstrich noch einmal augenfällig sein Motto „Gutes gemeinsam tun“.
Mit einem Kindergarten (hier der von St. Johannis mit Leiterin Frau Wolz zum feierlichen Auftakt) begann die Arbeit des Frauenbundes. | Heute hat der Frauenbund ein großes Spektrum an Aktivitäten aufzuweisen: das Schlussbild. |
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Im Jahre 1924 wurde der Frauenbund auf Vorschlag und mit Hilfe von Pfarrer Beyhl gegründet, um die Mitarbeit von Frauen in der Kirche sichtbar zu machen.
Die erste Vorsitzende war Frau Albertine Trebst. 1926 richtete der Frauenbund einen Kindergarten im CVJM-Gebäude ein; später konnte er ins neu erbaute Gemeindehaus übersiedeln.
Lange Jahre erfolgreich tätig für Kirche und Frauen der Stadt war Frau Emmy Rahn (von 1928 bis 1955). Sie begründete den Frauenbund neu 1949, nachdem die Arbeit der Frauen in der NS-Zeit stillgelegt war. Nur die Nachfeier für die Goldenen Konfirmanden richtete der Frauenbund seit 1937 aus. Nothilfe für Sterbefälle und Bahnhofsdienst mit Soldatenbetreuung wurden zusammen mit anderen Verbänden geleistet. In den Aufzeichnungen fand Wiltrud Wößner Hinweise auf große Spenden des Frauenbundes für die Wiederherstellung der Kanzel der St. Johanniskirche und für den Glockenstuhl von St. Salvator.
Frau Elisabeth Rauhut folgte im Vorsitz und schloss ihren Verband an den Deutschen Evangelischen Frauenbund an. Die Mitarbeit im evangelischen Rundfunkdienst und zur hauswirtschaftlichen Berufsbildung sowie das Interesse von Frauen für Staat und Gesellschaft stellte sie in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Sie war die erste Frau im Kirchenvorstand von St. Johannis. In den siebziger Jahren konzentrierte sich der Frauenbund immer stärker auf die Ausländerbetreuung.
1978 übernahm Frau Magdalena Kaatsch den Vorsitz für sechs Jahre und teilte die Vereinsarbeit in kleinere Arbeitskreise auf. Sie legte besonderen Wert auf geistliche Besinnung in Bibelkreisen und Freizeiten auf dem Schwanberg.
Nach dem 60-jährigen Jubiläum übernahm Frau Mathilde Hartmann die Leitung des Frauenbundes. Auf einem Informationsstand des Frauentages der Stadt Schweinfurt 1986 stand zu lesen: „Der Evangelische Frauenbund Schweinfurt ist ein Zusammenschluss von Frauen aus allen evangelischen Gemeinden der Stadt und des Landkreises, die bewusst vom Evangelium her Gemeinschaft pflegen und in persönlichem Einsatz gemeindliche Aufgaben übernehmen. Dies unter dem Leitspruch: ‚Dienet einander, eine jede mit der Gabe, die sie empfangen hat’ (1. Petrus 4,10).“
Mit der Neuwahl 1994 übernahm Frau Heike Gröner den Vorsitz des Frauenbundes. Seit 15 Jahren lädt sie Frauen ein, Tradition zu wahren und fortschrittlich zu wirken und mit Gottes Hilfe Menschen zu erreichen, denen Beistand gut tut. Der Verband ist auf 816 Mitglieder angewachsen; ein Förder- und Freundeskreis mit 103 Mitgliedern unterstützt die Sozialarbeit. Einen Garten Am Oberen Marienbach haben Familien und Jugendliche hergerichtet für Treffen von Senioren mit Jugendlichen und für gemeinsame Feste mit Familien, die keinen Garten besitzen.
Die Stadt Schweinfurt unterstützt die Integrationsarbeit in Sprachkursen und Hausaufgabenhilfe für Kinder aus der ganzen Stadt. In 40 Arbeitskreisen mit Themen wie Begegnung, Bewegung, Kultur, Musik, Reisen und Kreatives Arbeiten begegnen sich Frauen unterschiedlichen Alters. Vorstand und Vorstandsrat bestehen aus 42 Frauen, die in christlichem Sinn Gemeinschaft pflegen und Impulse setzen für unseren Verband und seine Mitglieder.
Heike Gröner / 1. Vorsitzende