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Der junge Chor 2009 (Foto: Balzer)
Nächste Auftritte der jungen stimmen:
Gestaltung des Gottesdienstes in der St. Johanniskirche-SW am 2. Advent, 9. Dezember 2012, 10.30 Uhr
Konzert zum Neujahrsempfang im Augustinum Schweinfurt am So., 27. Januar 2013, 16.00 Uhr
KONZERT in Leutershausen am Sa., 23. Februar 2013, 19.00 Uhr
Fernsehgottesdienst in Rummelsberg
So., 7. Juli 2013, 10.00 Uhr *** *** *** *** ***
Besuchen Sie die offizielle Chorwebsite:
Aus der Presse zitiert:
Junge Stimmen in Notre DameMädchenchor reiste nach Frankreich
Die Jungen Stimmen Schweinfurt unternahmen eine Chorreise nach Frankreich. Erstes Ziel war die Partnerstadt Châteaudun im Nordwesten. Der Freundeskreis Châteaudun, allen voran Vorsitzende Meta Vogel-Jehli und auf französischer Seite Michel Galon und Gerard Champagne, hatten bei der Vorbereitung mitgewirkt. (aus: Schweinfurter Tagblatt vom 21.11.2012; Text: Erna Steves) *** *** *** *** ***
Gold für die Jungen Stimmen SchweinfurtMädchenchor kehrt mit Goldmedaille von der Weltmeisterschaft aus Graz zurück
(aus: Schweinfurter Tagblatt vom 23. Juli 2011, S. 23; Text: Erna Rauscher-Steves) Beachten Sie auch den Link: http://graz2011.interkultur.com/index.php?id=1601&L=1 *** *** *** *** ***
Aus der Presse zitiert über das Benefizkonzert am 25.9.2010 aus Anlass des 50. Geburtstages von Dekan Bruckmann: Gotteslob und LebensfreudeEdler Chorgesang der "jungen stimmen" beeindruckt in der St. JohanniskircheSchweinfurt. [...] Schon der feierliche Einzug war Hinweis auf ein geschlossenes musikdramaturgisches Konzept. Die schlichte Schönheit der Musik von John Rutter, Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms und anderen kam in der makellosen Interpretation der rund 30 Mädchen voll zur Geltung. Bestens stimmbildnerisch zu einem geschlossenen Klangkörper geschult, können sich diese Stimmen leicht zu großen Höhen aufschwingen, intensive Dynamik entwickeln und emotional berühren. Auch dass die Dirigentin großen Wert auf sauberste Intonation und beste Artikulation legt, war gut hörbar. [...] Die jungen Sängerinnen bewältigten unter Andrea Balzers Führung nicht nur auswendig ein riesiges Programm in mehreren Sprachen. Hochkonzentriert waren sie, wendig und stilsicher. Alleine die sängerische Kondition verdient größte Anerkennung. Man darf gespannt sein, wohin der Weg dieser Auswahltruppe führt. Eigens erwähnt werden muss der Beitrag von Barbara Anton-Kügler sowohl als kongeniale Begleiterin wie als Solistin. Sie hatte, passend zu den Chorwerken, eine beträchtliche Anzahl an pianistischen Kostbarkeiten ausgewählt. Diese waren nicht alleine auf die Funktion der Zwischenmusik reduziert, sondern setzten eigene Glanzlichter. Sensibel, geschmack- und charaktervoll, reichte Barbara Anton-Küglers Spiel von der großen musikalischen Geste bei Alexander Skrjabin bis zu schillerndem Licht bei Olivier Messiaen oder bedächtig-grüblerischer Attitüde bei Robert Schumann. Großartig. „Gotteslob und Lebensfreude“ hatte Dekan Oliver Bruckmann anfangs als Losung für das Benefizkonzert ausgegeben. Genau das traf zu. (aus: Schweinfurter Tagblatt vom 28.9.2010, S. 23; Elke Tober-Vogt)
Aus der Presse zitiert: Junge Stimmen auf dem Weg nach obenSchweinfurt. „Der Chor ist ein Geheimtipp und auf dem Weg, ganz oben mitzuschwimmen“. Der evangelische Dekan Oliver Bruckmann spricht von den „jungen stimmen schweinfurt“, einem reinen Mädchen/junge-Damen-Chor. Windsbach genügte sein berühmter Knabenchor, und als das dort schon zwei Jahre laufende Mädchen-Projekt praktisch gestorben war, „haben wir es hierher geholt“, erinnert Bruckmann. Ganz von ungefähr landete der Chor freilich 2008 nicht in Schweinfurt. Andrea Balzer leitete den Mädchenchor schon in Windsbach, und das macht die Dekanatskantorin weiterhin. Heißt aber: Jetzt sind viele der jungen Damen im Alter von 9 bis 18 Jahren viel unterwegs. Die derzeit 35 „jungen stimmen schweinfurt“, deren Mitglieder vorwiegend aus Unter- und Mittelfranken kommen, erarbeiten anspruchsvolle Chorliteratur, vor allem aus dem a-cappella-Bereich. Der Mädchenchor probt im drei- bis vierwöchigen Turnus an den Wochenenden im Haus der Begegnung am Ellertshäuser See oder im Jugendgästehaus Schweinfurt. [...] Bruckmann veranstaltet nun anlässlich seines 50. Geburtstag (am 22. September) ein Benefizkonzert (am 25. September) und nennt dafür zwei Gründe: Geld in die leere Kasse bringen und den Chor wieder ein Stück bekannter machen. „Es gibt nur einen evangelischen Mädchenchor in Bayern und das ist was ganz Besonderes.“ Ganz zu schweigen von der Qualität: „Der Anspruch des Chores ist hoch.“ Bruckmann ist überzeugt: „In fünf Jahren weiß jeder, wer die 'jungen stimmen schweinfurt' sind“. Das von ihm veranstaltete Konzert sieht er als besondere Jugendarbeit, die er unterstützen wolle. Ihm fehle es an nichts, er sei dankbar, dass es ihm gut geht. Mit dem Benefizkonzert und einem hoffentlich großen Erlös tue er „Sinnvolles“. Mit nach Schweinfurt gewechselt sind vor zwei Jahren ein Dutzend Mädchen aus dem Windsbacher Raum. Mittlerweile sind die „jungen stimmen schweinfurt“ auch dank des Zulaufs von zehn Schweinfurter Mädchen auf erwähnte 35 Stimmen gewachsen. 40 nennt Balzer ideal, um garantiert immer auftreten zu können, wenn einige krank oder verhindert sind. [...] Pünktlich zum Konzert erscheint die erste CD der „jungen stimmen schweinfurt“. Unter dem Titel „A Ceremony Of Carols – Geistliche Chormusik zu Advent und Weihnachten von Benjamin Britten und anderen“ präsentiert der Chor neben dem Titelwerk selten Gehörtes und außergewöhnliche Entdeckungen. Aufgenommen wurde die CD am 23. Januar 2010 in der St. Johannis-Kirche Schweinfurt. (aus: Schweinfurter Tagblatt vom 20.8.2010, S. 25; Hannes Helferich)
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Tadelloses Erscheinungs- und Stimmbild: "junge stimmen schweinfurt" | Gebanntes Publikum unter der Kanzel im Querschiff von St. Johannis |
Schweinfurt, 12. Juli 2008. Die jüngste Stimme ist gerade erst neun Jahre alt geworden, klang aber genauso kräftig wie die anderen 24 älteren Mitsängerinnen. Noch keine zwölf Monate sind sie beisammen: die aus der Chorarbeit unserer Dekanatskantorin Andrea Balzer in Windsbach Mitgebrachten und die Neueinsteigerinnen aus der übrigen fränkischen Region. Nur sechs stammen direkt aus Schweinfurt.
Der Chor hatte sich für seinen allerersten offiziellen Auftritt bereits ein bemerkenswert breites A-capella-Repertoire erarbeitet: von sakralen Stücken bis zu volksliedartigen Weisen, von Werken des Barock bis zu Vertonungen zeitgenössischer Komponisten. Das liturgische „Kyrie eleison“ (A. Lotti) und „Jubilate Deo“ (L. Bárdos) fehlte genauso wenig wie Lieder zum Abend und zum Sommer: „Wie herrlich grünen Baum und Strauch und zieren Tal und Hänge.“
Eigens aus Rudolstadt war Organist Frank Bettenhausen gekommen, um im Wechsel mit den Sängerinnen Orgelstücke zu präsentieren, die die getragene, zarte Stimmung und Thematik mancher Lieder widerspiegelten. Und wer aufgrund des Programmpunktes „Präludium und Fuge a-moll von Joh. Seb. Bach“ erwartete, dass alle Register gezogen würden, wurde auch nicht enttäuscht.
Der Kirchenraum von St. Johannis trug ebenfalls zum akustischen Wohlklang dieser Premiere bei. Genauso förderte die Optik – der einheitlich gekleidete Mädchenchor in der Schlichtheit des Querhauses vor dem romanischen Chor - den Kunstgenuss immens. Und schon gar nicht lässt sich in Worte fassen, wie ein polnischer Tanz (von Józef Swider) nicht gespielt, sondern - wohlgemerkt - gesungen klingt.
Bestimmt wird sich mehr als einer oder eine im Publikum gefragt haben, ob ein mitgebrachtes Glas dem kristallklaren, lupenreinen Gesang standgehalten hätte. Jedenfalls haben die „jungen stimmen“ nicht nur die Töne getroffen, sondern ebenso das Zauberwort (zum Erfolg?) aus dem vorgetragenen Eichendorff-Gedicht „Schläft ein Lied in allen Dingen“, vertont von Jürgen Golle. Vor allem aber haben sie in die Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer getroffen. Stürmischer Applaus nach kurzweiligen 90 Minuten und dafür zwei Da Capos aus dem Repertoire. (S. Bergler)
Ergänzende Sätze von C. P. Gras aus seiner Besprechung im Schweinfurter Tagblatt, 15.07.08:
"Andrea Balzer versteht es hervorragend und mit großem Einfühlungsvermögen, die stimmlichen Kräfte der Mädchen freizusetzen, die mit großer Klangreinheit, rhythmischem Feeling und sprachlicher Präzision die Chorsätze zum Klingen bringen. Dem gebotenen Ernst liturgischer Ansprüche werden sie mit Begeisterung gerecht. Bei "Nun bitten wir den Heiligen Geist" verbindet der Chor Ausdrucksstärke mit lichten Klangfarben. Mit den drei Sätzen von Antonio Lotti (1667-1740) und dem "Jubilate Deo" von Lajos Bárdos (1899-1986) bricht hymnsiche Begeisterung hervor. Beim "Sommerpsalm" von Waldemar Ahlen (1894-1982) geben die Mächen alles dran, die betörende Schönheit aufleuchten zu lassen, beim "Polnischen Tanz" von Jozef Swider (Jahgang 1930) bringen sie den slawischen Schmiss souverän rüber."
Hinter den Kulissen im Martin-Luther-Haus: letzte Feinheiten | Schritt voran: Kantorin Andrea Balzer mit 25 Sängerinnen |
Weiteres aus der Presse:
[...] Ein Sonntagvormittag im Juni. Probe im Martin-Luther-Haus. 26 Mädchen sitzen auf der Stuhlkante. Die Konzentration ist mit Händen zu greifen. Nichts weniger erwartet Andrea Balzer, Dekanatskantorin in St. Johannis und im Auftrag der Evangelischen Landeskirche Leiterin der "jungen stimmen". "Die Mädchen wollen gefordert werden, und sie erkennen sofort, wenn ich selbst nicht voll da bin", sagt sie.
26 "ganz normale Mädchen" (Balzer) zwischen neun und 18 Jahren. Sie alle haben zwar per Vorsingen ihre Begabung bewiesen, aber das war nur ein erster kleiner Schritt. Jetzt gilt es, sich komplexe Melodien zu merken, Texte und Rhythmus sowieso, und diese Melodien durchzuhalten, auch wenn nebendran ganz andere Töne erklingen. Die Töne müssen sauber intoniert und sängerisch richtig angesetzt, der Text verständlich artikuliert werden.
Seit Januar hat der Chor in dieser Besetzung in mehreren Probenwochenenden am Ellertshäuser See an einem anspruchsvollen A-Capella-Prgramm gearbeitet. Neben Chor- und Stimmprobe gibt es Einzelunterricht bei einer Stimmbildnerin aus Windsbach. Zwei Drittel der Mädchen aus dem ganzen fränkischen Raum sind in dieser Arbeitsphase neu dabei. Für Andrea Balzer heißt das jede Menge Grundlagenarbeit, nicht zu reden vom Eingehen auf persönliche Befindlichkeiten wie Heimweh bei den Kleineren oder gelegentliche Zickigkeiten bei den Älteren. "Ich spreche sowas klipp und klar an, und dann läuft es wieder."
Nun geht es langsam auf den Konzerttermin zu. Immer wieder unterbricht Andrea Balzer und feilt an Details. Das Wort"preiset kommt nicht präzise genug. "Versucht es zur Übung mal mit 'meiset'!" Oft helfen Vergleiche. Etwa wenn es darum geht, zum Ende eines Stückes ein Ritardando zu machen: "Ihr fahrt ja auch nicht mit vollem Tempo in die Parklücke rein."
Dass Andrea Balzer immer wieder Mädchen einzeln singen lässt, empfindet niemand als Tadel oder gar Demütigung. Im Gegenteil: "Macht es eine richtig, zieht sie die anderen mit, macht sie etwas falsch, können die anderen aus dem Fehler lernen", sagt die Chorleiterin. Der Vorteil eines Mädchenchors: "Mädchen sind lernbereiter, sie lernen schneller, und sie sind disziplinierter als Jungs." Sie gibt sich immer erst zufrieden, wenn sie es auch wirklich ist. Kompromisse würden die Mädchen sofort durchschauen und sich nicht ernst genommen fühlen.
Und so ist der Moment, nachdem Andrea Bazer unterbrochen hat, für alle ziemlich spannend, denn das folgende Urteil ist amtlich. Balzer überlegt ein paar Sekunden, bevor sie sagt: "Gut. Ich glaube, so können wir das aufführen."
Aus: StadtKultur Schweinfurt, Juli/August 2008, S. 26, von Mathias Wiedemann)
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Sie heißt Mariella S. und ist auf dem Plakat der „jungen Stimmen“ abgebildet. Denn sie ist eine von ihnen. Sie ist auch eine meiner besten Schülerinnen im Gymnasium. In einer Unterrichtspause habe ich interviewt:
Mariella vor ihrem Celtis-Gymnasium | und auf dem Plakat (links) |
- Mariella, Du bist 14 Jahre alt und besuchst die 8. Klasse unseres musischen Celtis-Gymnasiums in Schweinfurt. Welche sind denn Deine Hobbys?
M.: Turnen, Singen, Klavier, Querflöte und meine Freundinnen und Freunde.
- Du singst seit Februar 2008, also seit der Mädchenchor gegründet wurde, bei den „jungen Stimmen Schweinfurt“ mit. Wie bist Du dazu gekommen?
M.: Ich sang davor schon im Jugendchor von St. Johannis mit. Dann musste ganz offiziell vorsingen, also an einer Art Casting teilnehmen – und wurde zu meiner großen Freude genommen.
- Wie groß ist denn der Mädchenchor?
M.: Wir sind zurzeit 25 Mädchen. Viele kommen gar nicht aus Schweinfurt, sondern von viel weiter her, von Nürnberg und Ansbach zum Beispiel.
- Und wie oft trefft ihr euch?
M.: Üblicherweise alle drei Wochen am Ellertshäuser See. Unsere Eltern bilden dazu Fahrgemeinschaften; die Auswärtigen reisen mit dem Zug an. Diese Wochenenden machen uns viel Spaß. Sie dauern von Freitagnachmittag bis Sonntag früh.
- Das kostet sicher auch etwas.
M.: Pro Wochenende 65 Euro.
- Und wie viel Zeit musst Du außerdem noch für diese Chorarbeit investieren?
M.: Alle zwei Tage übe ich daheim etwa eine halbe Stunde.
- Was reizt Dich denn an dieser zusätzlichen Arbeit neben Schule und anderen Verpflichtungen?
M.: Es ist die Gemeinschaft, die wir Mädchen untereinander haben. Ich habe schon einige Freundschaften geknüpft. Dann freue ich mich auch auf die Konzerte. Im nächsten Jahr soll es sogar Rundfunk- und Fernsehauftritte geben. Ist doch toll, nicht wahr?
- Ich bin schon ganz gespannt auf Euren ersten Auftritt.
M.: Er findet am 12. Juli in St. Johannis statt.
- Was übt Ihre denn gerade?
M.: Zum einen das „Jubilate Deo“ und dann ein Stück von Lotti.
- Wie findest Du denn Deine Chorleiterin, Frau Balzer?
-
M.: Sie ist sehr nett, manchmal auch ein bisschen streng, wenn es uns zu stressig wird.
- Verbindest Du vielleicht mit Deiner Gesangsausbildung ein bestimmtes Berufsziel?
M.: Vielleicht studiere ich einmal Musik, - Gesang wie auch Instrumentenlehre, aber ich weiß das noch nicht so genau.
- Vielen Dank, Mariella. Willst Du noch etwas von Dir aus sagen?
M.: Ja, die Ausbildung dauert drei bis vier Jahre. Dabei kommen wir auch ganz schön rum, wollen an Wettbewerben teilnehmen und auch Auslandsreisen unternehmen. Mit der Kantorei von St. Johannis war ich übrigens vor kurzem erst in Finnland.
- Nochmals vielen Dank, Mariella. Weiterhin viel Spaß bei den „jungen Stimmen“, aber natürlich auch in der Schule.
S. Bergler
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