19 kleine rote Kerzen

Datum: 

29.11.2013

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Guten Morgen, liebe Hörer, das Kirchenjahr endet mit dem Anschauen von Tod und Ewigkeit.

Am Sonntag beginnt das neue Kirchenjahr mit dem 1. Advent. Da zünden wir symbolisch Kerzen an, damit die Dunkelheit vom Licht verdrängt wird. Advent ist die Zeit der Lichter.

Johann Hinrich Wichern hat im Jahr 1839 die Dunkelheiten in seiner Stadt Hamburg gesehen. Er hat entdeckt, dass es Kinder gab, für die das Leben freudlos und ganz ohne Licht war. Wichern wusste, dass es ohne Jesus keine helle, dauerhafte Hoffnung gibt.

Dieser junge arbeitslose Pfarrer wollte den Jugendlichen helfen, wieder Licht und Hoffnung für Ihr Leben zu bekommen. Um diese Hoffnung - in Jesus - bildlich den Kindern zu zeigen, kam ihm die Idee mit dem Adventskranz. Er schnitt aus Holz einen Kranz von ca. 1 Meter Durchmesser aus. Darauf befestigte er 19 kleine rote Kerzen und vier etwas größere weiße Kerzen.

Jeden Tag wurde eine neue Kerze zusätzlich angezündet. Am 24. sollte dann -  als Zeichen, dass Jesus unser Leben richtig hell machen kann - der Weihnachtsbaum mit seinen vielen Lichtern das Zimmer ganz erleuchten.

Er wählte ganz bewusst 19 rote Kerzen, weil rot die Farbe der Liebe ist und er damit deutlich machen wollte, dass Gott uns Menschen unheimlich lieb hat.

Liebe Hörer, ich wünsche Ihnen in der kommenden Adventszeit ganz viel Licht in Ihrem Herzen.

Ihre Christa Roth/Nüdlingen, Prädikantin der evang. Kirchengemeinde Bad Kissingen